Der Journalist Paul Ronzheimer und sein Kollege Philipp Hirtoff diskutieren in einer Live-Aufzeichnung auf dem Kommunikationskongress Berlin zwei aktuelle Krisen: den tiefen Einflug russischer Drohnen in den polnischen Luftraum und die Ermordung des US-Trump-Aktivisten Charlie Kirk. Ronzheimer berichtet, dass die meisten seiner Gesprächspartner:innen einen gezielten Test oder eine Provokation Putins vermuten, da ein technischer Unfall ausgeschlossen wird. Die NATO habe offenbar keinen abgestimmten Reaktionsplan, was die Ukraine verärgert – sie warnt seit Jahren vor genau solchen Szenarien. Ronzheimer kritisiert die „schwache Rhetorik“ des Westens und erinnert daran, dass schon vor Kriegsbeginn 2022 viele in Kiew und europäischen Hauptstädten einen Angriff für unwahrscheinlich hielten – nur die US-Geheimdienste warnten konsequent. Zum Mord an Charlie Kirk äußert sich Ronzheimer empört über die teils hämischen Reaktionen in sozialen Netzwerken; er betont, dass zunächst menschliches Mitgefühl angemessen sei, unabhängig von politischen Differenzen. Die politische Instrumentalisierung – von Trump wie von linken Kommentator:innen – zeige, wie sehr sich die Debattenräume in den USA weiter verhärten.