Notes From The Circus: The Vice President Just Proved He Means It
Eine Analyse, wie JD Vances autoritäre Ideologie zu einem gefährlichen Militärmanöver führte und warum seine Rhetorik wörtlich genommen werden muss.
Notes From The Circus
5 min readDer Newsletter "Notes From The Circus" analysiert einen Vorfall, bei dem unter der Aufsicht von US-Vizepräsident JD Vance scharfe Artillerie über eine kalifornische Autobahn gefeuert wurde. Trotz expliziter Sicherheitswarnungen von Gouverneur Gavin Newsom, die Vance verspottet haben soll, kam es zu dem gefährlichen Manöver, bei dem ein Polizeifahrzeug von Schrapnellen getroffen wurde. Der Autor argumentiert, dass dieses Ereignis kein Zufall, sondern die direkte Umsetzung von Vances wiederholt geäußerter autoritärer Rhetorik sei.
Frühere Aussagen, wie sein Plan, loyale Anhänger:innen im Staatsdienst zu installieren oder seine Aufforderung, man müsse „ziemlich wild und ziemlich weit draußen agieren“, seien keine leeren Worte mehr. Der Autor sieht darin den Einfluss des neoreaktionären Denkers Curtis Yarvin und des Investors Peter Thiel, der Vance gerade wegen seiner antidemokratischen Haltung gefördert habe. Der Vorfall wird als vorsätzliche Zurschaustellung föderaler Macht über rechtsstaatliche und sicherheitsrelevante Bedenken interpretiert. Die zentrale These ist, dass Vances Handeln beweist, dass er demokratische Beschränkungen für obsolet hält. Länge des Newsletters: 4601
## Einordnung
Der Autor rahmt den Vorfall als alarmierendes Menetekel, bei dem sich politische Theorie in eine konkrete Gefahr verwandelt. Die Argumentation fokussiert monokausal auf Vances Ideologie und blendet alternative Erklärungen aus. Die Perspektive ist klar liberal und warnt vor exekutiver Machtüberschreitung, wobei Vances direkte operative Verantwortung als gegeben angenommen wird. Lesenswert für alle, die eine scharfe ideologische Kritik suchen, nicht für jene, die eine ausgewogene Analyse erwarten.