Der Adler-Podcast Folge 259 („Bayernjäger Nummer 1 …“) ist ein lockerer Fan-Stammtisch von Eintracht-Frankfurt-Anhänger:innen. Jörg führt als Moderator durch die Runde, dabei sind Markus („Mulemeister“) und Thorsten („Korken“) als Co-Kommentator:innen. Im Mittelpunkt steht das 4:1 gegen Werder Bremen, die Bayern-Pleite gegen Leipzig und die Frage, warum „wir“ diesmal Meister würden. ### 1. Bayern seien „nicht so stark wie gedacht“ Die Bayern hätten zwar 6:0 gegen Leipzig gewonnen, dennoch gebe es „hinten dran nicht mehr viel … wenn da 1, 2, 3, 5 verletzt sind, dann wird’s eng“. Zitat Markus: „Ich kann es mir nicht vorstellen, dafür ist der Kader zu gut.“ ### 2. Das Datum 16. Mai 2026 als „Meister-Prophezeiung“ Die Runde konstruiert eine verschwörungstheoretische Pointe: Am letzten Spieltag 2025/26 spiele Frankfurt gegen Stuttgart – genau wie 1992, nur dass diesmal „wir“ Meister würden. Jörg: „Der Kreis wird sich schließen.“ ### 3. Neues Pressing und System-3-1-6 Die Mannschaft habe erstmals ein aggressives Angriffspressing gezeigt. Markus: „Das hohe Pressing war ja durchaus Absicht … gegen Bremen kannst du es halt auch machen.“ Die mutige 3-1-6-Formation („drei hinten, einer vor der Abwehr, sechs im Angriff“) habe funktioniert, sei aber „eine Spur zu offensiv“. ### 4. Burkhardt und Litzoan als „neue Qualität“ Johnny Burkhardt und Junior Litzoan würden das Spiel „intelligent eröffnen“. Zitat Thorsten: „Der rennt sich ja irgendwie den Herzbändel ab … und Litzoan kannst du es halt auch machen.“ ### 5. Warhi bekommt ein zweites Leben Eli Warhi habe in seinen 25 Minuten „unheimlich Bock“ gezeigt. Die Runde schließt sich gegen externe Neuzugänge: „Da kommt kein Mikautadze … Warhi und Burkhardt ist unser Sturmduo.“ ### 6. „Wir gewinnen die zweite Halbzeit“ Statt wie früher nach Führung „auf dem Gas runterzugehen“, habe die Mannschaft nach dem 2:0 „bewusst einen Gang zurückgeschaltet“ und kurz vor der Pause nochmal zugeschlagen. Jörg: „Das haben wir letztes Jahr gefordert … und jetzt haben wir’s gesehen.“ ## Einordnung Der Podcast lebt von Insider-Atmosphäre, flapsiger Sprache und der Selbstverständlichkeit, dass Eintracht Frankfurt der Favorit auf die Meisterschaft sei. Argumente werden weniger durch Analyse als durch Wiederholung und Insider-Wissen gestützt – etwa das Datum 16. Mai als „Beweis“ für den Titel. Kritische Gegenstimmen fehlen völlig; Bremen und Leipzig werden pauschal als „Arsch“ abgetan. Die Mischung aus Fan-Gefühl, Halbwissen und leicht verschwörerischem Humor („Aluhut“) macht die Folge unterhaltsam, aber journalistisch belanglos. Wer Eintracht-nahe Gesprächskultur sucht, ist hier richtig – wer nüchterne Analyse, sollte woanders hören. Hörwarnung: Wer nüchterne Fußballanalyse sucht, wird hier nur Fans, die sich gegenseitig bestätigen.