Adler Podcast - Der Eintracht Frankfurt Fan Stammtisch: AP259 - Mit Schmagges
Fan-Stammtisch mit Eintracht-Frankfurt-Brille: viel Emotion, wenig Analyse.
Adler Podcast - Der Eintracht Frankfurt Fan Stammtisch
44 min read4916 min audioDer Adler-Podcast Folge 259 („Bayernjäger Nummer 1 …“) ist ein lockerer Fan-Stammtisch von Eintracht-Frankfurt-Anhänger:innen. Jörg führt als Moderator durch die Runde, dabei sind Markus („Mulemeister“) und Thorsten („Korken“) als Co-Kommentator:innen. Im Mittelpunkt steht das 4:1 gegen Werder Bremen, die Bayern-Pleite gegen Leipzig und die Frage, warum „wir“ diesmal Meister würden.
### 1. Bayern seien „nicht so stark wie gedacht“
Die Bayern hätten zwar 6:0 gegen Leipzig gewonnen, dennoch gebe es „hinten dran nicht mehr viel … wenn da 1, 2, 3, 5 verletzt sind, dann wird’s eng“. Zitat Markus: „Ich kann es mir nicht vorstellen, dafür ist der Kader zu gut.“
### 2. Das Datum 16. Mai 2026 als „Meister-Prophezeiung“
Die Runde konstruiert eine verschwörungstheoretische Pointe: Am letzten Spieltag 2025/26 spiele Frankfurt gegen Stuttgart – genau wie 1992, nur dass diesmal „wir“ Meister würden. Jörg: „Der Kreis wird sich schließen.“
### 3. Neues Pressing und System-3-1-6
Die Mannschaft habe erstmals ein aggressives Angriffspressing gezeigt. Markus: „Das hohe Pressing war ja durchaus Absicht … gegen Bremen kannst du es halt auch machen.“ Die mutige 3-1-6-Formation („drei hinten, einer vor der Abwehr, sechs im Angriff“) habe funktioniert, sei aber „eine Spur zu offensiv“.
### 4. Burkhardt und Litzoan als „neue Qualität“
Johnny Burkhardt und Junior Litzoan würden das Spiel „intelligent eröffnen“. Zitat Thorsten: „Der rennt sich ja irgendwie den Herzbändel ab … und Litzoan kannst du es halt auch machen.“
### 5. Warhi bekommt ein zweites Leben
Eli Warhi habe in seinen 25 Minuten „unheimlich Bock“ gezeigt. Die Runde schließt sich gegen externe Neuzugänge: „Da kommt kein Mikautadze … Warhi und Burkhardt ist unser Sturmduo.“
### 6. „Wir gewinnen die zweite Halbzeit“
Statt wie früher nach Führung „auf dem Gas runterzugehen“, habe die Mannschaft nach dem 2:0 „bewusst einen Gang zurückgeschaltet“ und kurz vor der Pause nochmal zugeschlagen. Jörg: „Das haben wir letztes Jahr gefordert … und jetzt haben wir’s gesehen.“
## Einordnung
Der Podcast lebt von Insider-Atmosphäre, flapsiger Sprache und der Selbstverständlichkeit, dass Eintracht Frankfurt der Favorit auf die Meisterschaft sei. Argumente werden weniger durch Analyse als durch Wiederholung und Insider-Wissen gestützt – etwa das Datum 16. Mai als „Beweis“ für den Titel. Kritische Gegenstimmen fehlen völlig; Bremen und Leipzig werden pauschal als „Arsch“ abgetan. Die Mischung aus Fan-Gefühl, Halbwissen und leicht verschwörerischem Humor („Aluhut“) macht die Folge unterhaltsam, aber journalistisch belanglos. Wer Eintracht-nahe Gesprächskultur sucht, ist hier richtig – wer nüchterne Analyse, sollte woanders hören.
Hörwarnung: Wer nüchterne Fußballanalyse sucht, wird hier nur Fans, die sich gegenseitig bestätigen.