Philipp Westermeyer begrüßt Jean-Pierre Kraemer, bekannt durch „Die PS-Profis“ und als Deutschlands größter Auto-Influencer mit 2,6 Mio. YouTube-Abonnenten. Kraemer erzählt, wie er als schwieriger Teenager aus einfachen Verhältnissen durch eine Zufallsbegegnung auf einem Golfturnier zum Porsche-Zentrum Dortmund kam, dort 15 Minuten später allein einen 993er ausliefern durfte und sich innerhalb kürzester Zeit zum Verkaufsleiter hochgearbeitet habe. Nach einer Trennung gründete er 2012 JP Performance, baute parallel dank TV- und YouTube-Ruhm ein Firmenimperium mit 18 Gesellschaften auf (Klamotten, Autozubehör, Reinigungsmittel, Burger-Restaurant, Museum). Er produziert täglich Videos (One-Take, 11:30 Uhr), verzichtet bewusst auf Werbung, Investor:innen und Social-Media-Tricks wie „liken & abonnieren“. Stattdessen setzt er auf maximale Qualität, persönliche Authentizität („Ich bin ich“) und direkte Kommunikation – Besprechungen finden auf dem Werkstattboden statt, wo er täglich schraubt. Kritisch: Kraemer betont, er handle „aus Angst“ und leide unter Hass-Kommentaren, die er inzwischen komplett ignoriert. Die Folge wirkt wie ein unkritischer Erfolgs-Mythos, in dem weder Perspektiven von Mitarbeitenden noch ökologische Aspekte des Autohypes vorkommen.