Die schwedische Radiosendung "Studio Ett" diskutiert in ihrer Abendausgabe zwei Hauptthemen: den Beschluss der Liberalen, keine Regierung mit der rechtspopulistischen Sverigedemokraterna (SD) zu unterstützen, und die 0:2-Niederlage der schwedischen Fußballnationalmannschaft gegen die Schweiz im WM-Qualifikationsspiel. Im ersten Teil analysieren Moderator:innen Mattias Rensmo und Monika Sörnen gemeinsam mit politischen Redakteur:innen Adam Sveiman (Göteborgs-Posten), Amanda Sokolnicki (Dagens Nyheter) und dem Politikkommentator Fredrik Furtenbach (Ekot) die politischen Folgen des Liberalen-Beschlusses. Simona Mohamsson, Parteivorsitzende der Liberalen, erklärt, man wolle zwar eine bürgerliche Regierung unter Ulf Kristersson, aber eben ohne SD. Die Expert:innen bewerten diesen Schritt als inhaltlich widersprüchlich, da die Liberalen zwar mit SD zusammenarbeiten, sie aber nicht in der Regierung dulden wollen. Sie prophezeien der Partei eine weitere Bedeutungslosigkeit, da sie weder rechte noch liberale Wähler:innen überzeugen könne. Im zweiten Teil äußern sich die Radiosportkommentatoren Christian Olsson und Jon Persson zur Fußballniederlage. Sie kritisieren die schwedische Mannschaft als unorganisiert und den Trainer Jon Dahl Tomasson, der von den Fans lautstark mit Buhrufen und Rücktrittsforderungen empfangen wurde. Die WM-Teilnahme erscheint nach nur einem Punkt aus den ersten drei Qualifikationsspielen gegen vermeintlich schwächere Gegner kaum noch realistisch.