Jan Müller und Aida Baghernejad zählen in der zweiten Hälfte ihrer „12 besten Weltraum-Songs“ von Platz 6 bis 1. Sie diskutieren Peter Schillings „Major Tom“ als Pop-Phänomen zwischen Eskapismus und Selbsttötung, Bat For Lashes’ „Two Planets“ als Frau-Arkestra-Konzept, die DDR-Hardrock-Hymne „Hallo Erde, hier ist Alpha“ von Berluc, die Misfits als problematische Horror-Punk-Ikone mit sexualisierter Gewalt und rechter Hetegeschichte von Glenn Danzig, Laibachs ambivalente Cover-Ästhetik zwischen Kunst und Totalitarismus-Provokation sowie Sun Ras 22-minütige Free-Jazz-Hymne „Space Is The Place“ als afrofuturistischem Manifest. Die Sendung bleibt entspannt-musikjournalistisch, stellt aber bei rechten Inhalten (Danzig) klare Kritik und bei Laibach die Frage nach Mehrdeutigkeit und Verharmlosung. Es fehlen systematisch Expert:innen-Perspektiven außerhalb der deutsch-westlichen Popkultur, besonders zu Ostrock und afrodiasporischem Diskurs.