Das «Echo der Zeit»-Podcast vom 9. Oktober 2025 beleuchtet die ETH-Studie zum Schweizer Verkehr bis 2045: selbst mit 10 Mrd. CHF Extra für die Bahn blieben wichtige Gleisprojekte liegen, zwei vom Volk abgelehnte Autobahnprojekte (Rheintunnel Basel, Rosenberg A1) würden dennoch Priorität erhalten. Verkehrsminister Albert Rösti hält neue Varianten nach einem Volks-Nein für legitim. Die Finanzierung der teureren 24-Mrd.-Variante (statt 14 Mrd.) müsste via Mehrwertsteuer-Promil und nicht rückzahlbarer Neat-Schulden erfolgen; eine Volksabstimmung wäre nötig. Im Gespräch erklärt Bundeshausredaktor Andreas Stüdeli, dass Parlament und Stimmvolk bei einem Mantelerlass Bahn- und Strassenprojekte gemeinsam beraten; wer gegen Autobahnen referendiert, riskiert, den Bahnausbau mit zu blockieren. Die Sendung wirft damit die zentrale Frage auf: Wie demokratisch ist eine Planung, die Volksentscheide selektiv umgeht und Projekte über Jahrzehnte aufschiebt?