Der Adler-Podcast ist ein rein unterhaltsamer Fan-Stammtisch rund um Eintracht Frankfurt. In Folge 265 diskutieren Frank, Markus und Thorsten zunächckend das 2:2 in Freiburg: wieder ein frühes Gegentor (3.) nach Koch-Fehlpass, zwei Tore von Burkhard, doch spätes 2:2 durch Grifo-Freistoß nach zu niedriger Mauer. Die große Frage: warum braucht die Eintracht stets 10–15 Minuten, um ins Spiel zu finden, und warum klappt hinten nichts zusammen? Die Torwart-Debatte um Kawer Santos spitzt sich zu; die Abwehr wirkt verunsichert, Kämpfer wie Trapp oder Hinteregger fehlen. Blick nach vorne: am Mittwoch wartet Liverpool (vier Niederlagen in Serie, aber trotzdem gefährlich), am Samstag St. Pauli – beide Spiele sollen die Wende bringen, doch die Tipp-Runde ist sich uneins. Tiefschlag Kicktipp-Tabelle und Partnerwerbung runden das Fan-Talk-Rundum-Paket ab. ### 1. Taktisches Dilemma: Offensive oder Sicherheit? Die Sprecher:innen orten ein unausgewogenes Verhältnis: entweder Tore schießen oder hinten dichtmachen – beides gelingt selten. „Wenn wir es hinten dicht kriegen, fehlen uns die Impulse nach vorne.“ ### 2. Kryptonit-Minuten Seit Wochen falle die Eintracht in den ersten zehn Minuten beider Halbheiten regelmäßig zurück; in Freiburg erneut das 0:1 nach Fehlpass. Trainer Dino Toppmöller finde keine Lösung. ### 3. Torwartthema Kawer Santos Der junge Keeper steht bei Freistoß und Kommunikation in der Kritik; die Experten fordern mehr Schutz durch die Mauer und mehr Führung aus der Abwehr. Ein Wechsel kommt aber nicht infrage. ### 4. Fehlende Kämpfer und Lautsprecher Die Mannschaft wirke „wie ein Hühnerhaufen“; es fehle an erfahrenen Rampensägen, die Zweikämpfe abfeiern und den Torhüter stützen. Robin Koch und andere zeigen derzeit keine Führung. ### 5. Positives Aushängeschild Burkhard glänzt mit zwei Toren und großem Arbeitseinsatz – Hoffnungsträger für die kommenden Partien gegen Liverpool und St. Pauli. ## Einordnung Die Episode liefert kein Journalismus, sondern authentisches Fan-Gejammer und -Gefeiere. Die Macher:innen transportieren Emotionen, Witze und Insider-Wortschöpfungen („Kryptonit-Minuten“, „Krakele“, „Kids Kicker“) – das ist deren Selbstverständnis und funktioniert für Hörer:innen, die Eintracht-Nähe suchen. Kritische Analysen bleiben oberflächlich, Expertenwissen wird nicht eingeholt, Belege oder Statistiken fehlen. Die Diskussionskultur ist freundlich-keck, aber inhaltsleer; viele Thesen („jeder andere Torwart würde den Freistoß halten“) bleiben unbelegt. Es gibt keine rechten oder verschwörerischen Inhalte, lediglich saloppe Umgangssprache („verdammte Abwehr“, „Scheißdreck“). Wer Fußball-Taktik oder journalistische Tiefe erwartet, ist hier falsch; wer nach gemeinschaftlichem Durchhalten und schwarz-weißer Leidenschaft sucht, bekommt genau das. Hörwarnung: Länge und Wiederholungen überfordern gelegentlich die Konzentration.