Bill und Tom Kaulitz plaudern in ihrer Hollywood-Villa über Essattacken bis zum Platzen, vergessene Hausnummern und die Sinnfrage von Piercings mit 36. Zwischen Wein, Quesadillas und einem selbst kreierten „Bill-Siesta-Cocktail“ philosophieren sie darüber, ob sie inzwischen zu alt für ihre Outfits seien und warum Dates mit 22-Jährigen plötzlich gehen – aber nur, wenn die Gartenbeleuchtung funktioniert. Hauptgesprächsthema wird Bills jüngstes Date mit einem 22-jährigen „Adonis“, der ihm mit tiefgründigen Fragen („Welche Sache aus deinem Leben würdest du zurückholen?“) imponiert. Die Brüder einigen sich: Wer sich mit 36 auf drei Monate Südamerika-Abenteuer mit Studienflamme einlässt, darf sich nicht gleichzeitig über eine ernsthafte Beziehung wundern. Zwischen den lockeren Gesprächsepisoden werben sie für Mobilfunk-Datenvolumen und Fitnessgeräte, während sie selbstironisch über ihre Transformationsphase vom Teenie-Rebellen zu „Snack-aus-der-Tasche-Älteren“ reflektieren. ### 1. Essen bis zur Schmerzgrenze sei ihre gemeinsame „Löwen-Strategie“ Tom erklärt: „Ich stopfe immer… ich esse immer so lange, bis ich fast wirklich platze.“ Bill ergänzt, erst wenn „das Essen oben rauskommt“, sei er befriedigt. Beide sehen darin eine Art natürliches Verhaltensmuster. ### 2. Die Sorge, mit Mitte 30 „zu jugendlich“ zu wirken, bestimmt ihren Alltag Bill ärgert sich über seine Unfähigkeit, sich an Hausnummern zu erinnern, und fragt: „Sehen wir noch zu jugendlich aus für unser Alter?“ Die Brüder diskutieren, ob Piercings und auffällige Kleidung mit 36 noch angebracht seien oder „Wichtig-Tuerei“ signalisieren. ### 3. Junges Date mit 14 Jahren Altersunterschied wird zum Identitätstest Bill berichtet stolz von einem Date mit einem 22-Jährigen, der ihn mit philosophischen Fragen verzauberte. Tom kontert: „Attraktiv finden grundsätzlich kann ich verstehen. Die Frage ist, wie lange das gut geht.“ ### 4. Perfektionismus verhindert mögliche Beziehung Bill gesteht, den jungen Mann nicht nach Hause eingeladen zu haben, weil „ein Teil der Außenbeleuchtung gerade nicht funktioniert“ und „eine ungewaschene Tasse“ herumstand. Tom lacht: „Das ist krank… verstehe ich total.“ ### 5. Drei Monate Südamerika mit „Adonis“ oder stabile Beziehung? Bei der Kaulitz-fühlt-Frage rät das Duo einer Zuhörerin: Wer mit Studienflamme verreist, sollte „den Berliner Typen im Dunkeln lassen“. Bill fasst zusammen: „Wenn du auf die Reise fährst… wird’s eh nichts mit dem Berliner Typen.“ ## Einordnung Die Folge ist kein journalistisches Format, sondern ein entspanntes Lifestyle-Gespräch zweier Pop-Stars, das sich selbstironisch zwischen Klamauk und Lebensberatung bewegt. Die Brüder nutzen ihre Prominenz, um Alltagssorgen in unterhaltsame Anekdoten zu verwandeln – ohne Anspruch auf Tiefgang oder strukturierte Beratung. Die Mischung aus persönlichem Outing (Altersunterschied, Perfektionismus) und witzigem Gemeckere über Autonamen oder Essgewohnheiten wirkt authentisch, aber eben auch gezielt inszeniert. Kritisch bleibt: Die locker-leichten Ratschläge zu Liebes- und Treuefragen („mach drei Monate Fun“) verharmlosen emotionale Komplexität und liefern keine differenzierte Perspektive auf Verantwortung in Beziehungen. Rechte oder gesundheitsgefährdende Inhalte suchen sich Hörer:innen vergeblich – hier geht’s um Promi-Alltag, nicht um Politik oder Esoterik. Wer zwanglosen Klatsch und gediegenen Small-Talk mag, bekommt 45 Minuten Hollywood-Flair; wer strukturierte Gesprächskultur erwartet, wird enttäuscht.