Der Newsletter fasst ein Interview mit Tony Stubblebine, CEO von Medium, über die Zukunft des Schreibens im KI-Zeitalter zusammen. Stubblebine argumentiert, dass das bisherige Internet-Modell – kostenloser Inhalt für Reichweite – zusammenbricht, da KI-Systeme das Wissen des Webs aufsaugen. Er sieht darin den Beginn einer "Schreib-Renaissance", in der KI nicht ersetzt, sondern als Werkzeug zur Steigerung von Fokus und Kreativität dient. Für Medium kündigt er einen KI-Editor an, der Autor:innen helfen soll, "präsent, produktiv und authentisch" zu bleiben. Statt Automatisierung setze man auf Augmentation und eine Abkehr von algorithmischer Reichweite hin zu direkteren Beziehungen zwischen Schreibenden und Publikum. Länge des Newsletters: 4938 ## Einordnung Der Text gibt unkritisch die Perspektive von Tony Stubblebine wieder und dient als Marketing für die Strategie von Medium. Alternative Sichtweisen oder ökonomische Herausforderungen für Autor:innen werden ausgeblendet. Die implizite Annahme ist, dass der "menschenzentrierte" KI-Ansatz von Medium die Lösung für die Krise des Publizierens ist, was den Interessen der Plattform dient. Das Framing einer "Renaissance" verklärt eine disruptive Technologie. Lesenswert für Einblicke in die Unternehmensvision, jedoch keine ausgewogene Analyse.