The Lawfare Podcast: Lawfare Daily: Analyzing the Administration's New Counterdrug Approach
Lawfare-Analyst:innen zerlegen die rechtliche Brisik des US-Kriegs gegen Drogenkartelle und warnen vor Gewalt-Eskalation.
The Lawfare Podcast
57 min read3157 min audioIn dieser Episode des Lawfare Podcasts diskutieren Lauren Voss, Dan Byman, Ryan Berg und Scott R. Anderson die neue US-Strategie gegen Drogenschmuggel, insbesondere die tödlichen Angriffe auf mutmaßliche Drogenboote im karibischen Raum. Die Trump-Administration hat acht transnationale kriminelle Organisationen als „ausländische terroristische Organisationen“ (FTO) eingestuft und rechtfertigt damit Militärschläge gegen mutmaßliche Mitglieder. Scott Anderson kritisiert, dass der Begriff „Krieg gegen Kartelle“ rechtlich problematisch sei: „The premise for that, that smuggling drugs is the same as hurling a bomb against the United States… that’s a pretty aggressive claim.“ Die Gäste einigen sich, dass ohne Angriffe auf US-Boden kein klassisches Selbstverteidigungsrecht bestehe. Ryan Berg warnt, die US-Strategie sende Signale an ganz Lateinamerika: „interdiction doesn’t work… groups basically plan to lose between 2 and 4 % of their cargo“. Dan Byman betont, dass die Nachfrage in den USA unverändert bleibe und fragt: „until that demand goes away… you’re likely to see… efforts to provide for that demand“. Die militärische Eskalation könnte Kartelle zersplittern, aber auch neue Gewaltspiralen auslösen. Zudem würden Ressourcen von anderen Weltregionen abgezogen, was geopolitische Kosten habe.