# "Haken Dran": Elon Musks Stadtgründung und Metas KI-Offensive "Haken Dran" ist ein Podcast-Format der c't, in dem die Moderatoren Kevin und Dominik aktuelle Entwicklungen in der Tech-Branche diskutieren. In dieser Episode geht es um Elon Musks neue "Stadt" Starbase in Texas, Metas aggressive KI-Strategie und neue Entwicklungen beim TikTok-Verbot in den USA. ### 1. Elon Musk habe eine eigene "Stadt" gegründet In Texas hätten Bewohner eines kleinen Ortes dafür gestimmt, zur Stadt "Starbase" zu werden. Dabei sei auffällig, dass fast alle Wahlberechtigten für SpaceX arbeiten würden: "Insgesamt waren nur 283 Menschen wahlberechtigt und die arbeiten größtenteils für SpaceX und haben damit entschieden, dass die Starbase Texas, der Sitz von SpaceX, jetzt zu einer eigenen Stadt wird." Der einzige Bürgermeisterkandidat sei ein SpaceX-Manager gewesen. ### 2. Meta setze auf KI statt menschliche Content-Ersteller Mark Zuckerberg habe in einem Interview angekündigt, dass Meta künftig verstärkt auf KI-generierte Inhalte statt auf Vernetzung setzen werde. Meta wolle "zukünftig mehr Inhalte selber [...] generieren mithilfe von KI." Die Moderatoren sehen darin einen problematischen Strategiewechsel: "Es ist einfach eine schlechte Idee, diese Verantwortung einem Unternehmen zu überlassen, das damit Geld verdient." ### 3. Google plane Chatbot für Kinder Google habe angekündigt, seinen KI-Chatbot Gemini für Kinder unter 13 Jahren zugänglich zu machen. Eltern hätten eine E-Mail erhalten, in der sie über diese Neuerung informiert wurden: "Ihr Kind [kann] Gemini nutzen [...], um Fragen zu stellen, Hilfe bei den Hausaufgaben zu erhalten und Geschichten zu erfinden." Die Moderatoren kritisieren, dass diese Funktion standardmäßig aktiviert sei. ### 4. TikTok-Verbot in den USA stehe weiter auf der Kippe Donald Trump habe angekündigt, er wolle dem bereits beschlossenen TikTok-Verbot eine weitere Fristverlängerung gewähren. Er habe gesagt: "Ich habe eine kleine warme Stelle in meinem Herzen für TikTok." Die Moderatoren vermuten, dass das Verbot durch immer neue Fristverlängerungen faktisch ausgehebelt werde. ## Einordnung Der Podcast bietet einen kritischen Blick auf aktuelle Tech-Entwicklungen, wobei insbesondere die zunehmende Machtkonzentration bei Tech-Unternehmen und deren problematische Geschäftsmodelle beleuchtet werden. Die Moderatoren argumentieren aus einer demokratie- und verbraucherschutzorientierten Perspektive, die Machtkontrolle und Regulierung von Tech-Giganten befürwortet. Besonders deutlich wird dies bei der Diskussion um Musks "Starbase", die sie als bedenkliche Vermischung von Unternehmens- und öffentlichen Interessen interpretieren - ein klassisches cyberpunk-dystopisches Szenario. Bei der Betrachtung von Metas KI-Strategie und Googles Kinder-Chatbot fehlt allerdings die Perspektive potenzieller Nutzer:innen, die möglicherweise von diesen Innovationen profitieren könnten. Die Framing-Strategie der Moderatoren setzt die kommerziellen Interessen der Unternehmen stets in einen Gegensatz zu gesellschaftlichen Interessen, wobei alternative Sichtweisen, die auch positive Potenziale berücksichtigen könnten, weitgehend ausgeblendet werden. Bemerkenswert ist die humorvolle, zugängliche Art der Moderation, die komplexe technologische und gesellschaftliche Zusammenhänge verständlich vermittelt, ohne dabei an analytischer Schärfe zu verlieren. Hörempfehlung: Der Podcast bietet einen unterhaltsamen und kritischen Überblick über aktuelle Tech-Entwicklungen, der besonders für technikaffine Hörer:innen mit Interesse an gesellschaftspolitischen Dimensionen digitaler Technologien empfehlenswert ist.