For The Long Run: Exploring the Why Behind Running: How Reid Burrows Prioritizes Mental Health as a Professional Trail Runner

Inspirierendes Athletenportrait über Depression, Dankbarkeit und den Weg zum Profi-Trailrunning in Leadville.

For The Long Run: Exploring the Why Behind Running
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Reid Burrows, kanadischer Trailrunner und ehemaliger Triathlet, erzählt in der Episode "For The Long Run" von seinem Weg vom olympischen Traum zum Profi-Trailrunning in Leadville, Colorado. Er schildert, wie er nach einem Burn-out in der Logistikbranche seine Leidenschaft zum Beruf machte, sich mit einer O-1-Visa in die USA begab und 2022 seinen ersten Profivertrag mit Merrell erhielt. Zentral ist seine Offenheit über psychische Gesundheit: Er berichtet, wie Rob Krars Ehrlichkeit über Depression ihn in dunklen Phasen stützte und warum er heute selektiver über seine Storys spricht. Weitere Kernthemen sind die bewusste Partnerschaft mit „story-driven brands“ wie Scratch und Everyman Jack, die Wahl von Leadville als Trainingsort trotz Visa-Hürden sowie konkrete Tipps zur Höhentraining-Ernährung. Die Gesprächsführung ist empathisch, ohne journalistische Tiefe; es dominiert der persönliche Austausch über Leistungsdruck, Dankbarkeit und die Balance zwischen sportlichem Erfolg und mentaler Gesundheit. ### 1. Zweites Leben dank Trailrunning Reid Burrows habe nach einem Burn-out in der Logistikbranche und einem toxischen Umfeld beschlossen, seinem Traum zu folgen: „I would rather be in Leadville, Colorado running in the mountains.“ ### 2. Depression und Offenheit Er lebe weiterhin mit depressiven Episoden, die „manchmal 24 oder 72 Stunden“ dauerten. Die Offenheit von Rob Krar habe ihm gezeigt, „dass man Western States Champion sein kann und am nächsten Tag nicht aus dem Bett kommt“. ### 3. „Story-driven brands“ statt reine Performance Burrows arbeite bewusst mit Marken wie Scratch und Everyman Jack, die „story-driven“ seien: „They don't care if you come 10th or if you DNF or if you win. They're all success stories if you figure out how to share that experience.“ ### 4. Visa, Verträge und Beharrlichkeit Sein Weg nach Leadville sei geprägt von Beharrlichkeit: „I quit my job 11 months before I had a pro contract.“ Die O-1-Visa habe er mit Leadville und Western States als Zielen beantragt. ### 5. Ernährung in der Höhe In Leadville auf 3.000 Metern gelte: „Your caloric needs go up and your appetite goes down.“ Seine Lösung seien mehr Elektrolyte und Fette, etwa Kokosmilch im Recovery-Shake. ### 6. Leadville als Community Die Stadt lebe vom Rennen, aber auch davon, dass „everyone that I've experienced there“ hilfsbereit sei – von der Nachbarin bis zur Coffee-Shop-Bedienung. ## Einordnung Das Gespräch ist ein klassisches Athleten-Interview im Lifestyle-Format: nahbar, emotional, aber ohne journalistische Tiefe. Jonathan Levitt führt empathisch, stellt aber kaum kritische Nachfragen. Die strukturellen Herausforderungen des Profisports – prekäre Verträge, psychischer Druck, kommerzielle Abhängigkeit – werden thematisiert, aber nicht analysiert. Stattdessen wird die Selbstoptimierung und der „Bet on yourself“-Narrativ zelebriert. Fehlende Perspektiven: Arbeitsbedingungen der Renn-Organisatoren, Umweltfolgen des Event-Tourismus oder soziale Ungleichheit im Zugang zu Hochleistungssport. Die Episode bleibt auf der Ebene der inspirierenden Einzelschicksale, ohne Machtverhältnisse oder strukturelle Probleme zu hinterfragen. Hörwarnung: Wer tiefergehende Analysen oder kritische Perspektiven sucht, wird hier nicht fündig – aber wer persönliche Geschichten und Motivation sucht, bekommt sie in Reinkultur.