Better Offline: Radio Better Offline: Brian Koppelman, Cherlynn Low & Mike Drucker
Kritische Analyse der KI-Bubble: Wie Tech-Unternehmen profitable Bereiche für verlustbringende KI-Experimente opfern und warum die Geschäftsmodelle nicht funktionieren.
Better Offline
88 min read4578 min audioEd Zitron diskutiert mit Brian Koppelman (Billions, The Bear), Mike Drucker (Comedian, Autor) und Cherlynn Low (Engadget) über die aktuelle Lage der Tech-Industrie, insbesondere KI und Massenentlassungen. Die Diskussion beginnt mit Microsofts Entlassung von 9.000 Gaming-Mitarbeiter:innen trotz profitabler Sparte – angeblich zur Finanzierung von KI-Entwicklung. Die Gesprächsrunde analysiert die Problematik, dass Entscheidungsträger:innen in Tech-Unternehmen oft weit entfernt von der tatsächlichen Produktentwicklung stehen. Zitron kritisiert die mangelnde Wirtschaftlichkeit von KI-Diensten scharf: OpenAI verliere trotz 13 Milliarden Dollar Jahreseinnahmen Geld, Anthropic verbrenne ebenfalls Milliarden ohne nachhaltiges Geschäftsmodell. Die Diskussion wird kontroverser, als Koppelman für den Nutzen von KI argumentiert und seine 200-Dollar-monatlichen Ausgaben für ChatGPT verteidigt – wofür er jedoch nach Zitrons Analyse ein verlustbringendes Produkt bezahlt. Die Runde erörtert auch die gesellschaftlichen Auswirkungen: von mangelnden Disclaimern bis hin zu problematischen Inhalten wie sexuellen Gesprächen zwischen Kindern und KI-Charakteren. Trotz der Kritik erkennen alle Beteiligten positive Aspekte der Technologie an, warnen jedoch vor übertriebenen Erwartungen und dem Mangel an nachhaltigen Geschäftsmodellen.
### Massenentlassungen trotz Rekordgewinnen
Microsoft habe 9.000 Mitarbeiter:innen entlassen, hauptsächlich aus der Gaming-Sparte, obwohl diese profitabel sei. Drucker erklärt: „Microsoft recently laid off about 9,000 people, most of which were in their gaming department. Simultaneously, they were claiming that their gaming department is quite profitable and they're making a ton of money.